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Mit über 530 km2 ist der Bodensee nicht nur der drittgrößte See in Mitteleuropa und ein Naturparadies, sondern auch das primäre Einsatzgebiet der Boote der ÖWR und deren Mannschaften.

 

Das Sicherheitskonzept setzt sich aus den beiden Einsatzbooten der ÖWR zusammen.


Die V112-"So schnell as goht" ist mit rund 7m Länge und einer Maximalgeschwindigkeit von 60 km/h das Ersteinsatzmittel, welches die ersten Einsatzkräfte rasch an den Ort des Einsatzes bringen kann. Zudem erlaubt ein Tiefgang von 30cm auch das Befahren von Flachwasserzonen wo nötig.


Die V9-Ägidius ist mit 14m Länge und einer Breite von 4,3m das schwere Einsatzboot, welches bei jeder Wetterbedingung auslaufen kann. Im Kajütenaufbau findet sich neben den elektronischen Gerätschaften auch Platz für die Erstversorgung verletzter Personen, wobei diese liegend transportiert werden können - eine Besonderheit, die in dieser Form nur an Bord der V9 möglich ist. Eine große Heckplatform erlaubt das sichere Arbeiten mit diversem Material.


Aber nicht nur die Bergung und Betreuung von verletzten Personen wird durch die ÖWR erledigt, sondern in Zusammenarbeit mit den Kräften der Feuerwehr werden auch Bergungsarbeiten durchgeführt.
Bei kleineren Gebrechen werden die Matrosen und Bootsführer der ÖWR im Zuge der Kontrollfahrten selbst aktiv. Bei größeren Problemen werden die Kollegen der Feuerwehr alarmiert, die mit ihren Einsatzbooten vorwiegend für technische Arbeiten ausgestattet sind.

Weiters zählt die Suche nach vermissten Personen und Bootsbesatzungen ebenfalls zu den Aufgaben der ÖWR. Nicht selten erfolgt eine Alarmierung in den Abendstunden, wenn Wassersportler nicht wie erwartet zuhause eintreffen oder der Bootsführer ein Hindernis übersehen hat. Bekanntestes Beispiel dafür ist wohl der Rheindamm, welcher in der Nacht immer wieder mal zum Endpunkt einer Ausfahrt wird.


Ergänzt werden die beiden Boote durch 10 Hochwasserboote, die auf 5 Trailern auf die Stützpunkte der ÖWR im ganzen Bundesland verteilt sind. Durch die spezielle Konstruktion sind diese Boote extrem leicht und können im Notfall von einer Person abgeladen und für den Einsatz vorbereitet werden. Bei Sucheinsätzen im Flachwasser oder auch Bergungen leisten diese Boote auch am Bodensee wertvolle Dienste. Aber aufgrund der genannten Eigenschaften sind diese Fahrzeuge auf jedem stehenden Gewässer in Vorarlberg einsetzbar - inklusive unserer Stauseen!

Die ÖWR legt höchsten Wert auf den sicheren Betrieb der Boote und deshalb müssen alle Bootsführer ein intensives Schulungsprogramm durchlaufen. Neben der sicheren Handhabung der Boote stehen auch Berge- und Anlegemanöver unter schwierigen Bedingungen auf dem Programm! Genaue Kenntniss der technischen Ausrüstung ist ebenso wichtig wie das sichere Beherrschen von Ersthelfer Maßnahmen.
Aus diesem Grund sind Rettungsschwimmerausbildung und EH-Ausbildung neben dem Schifferpatent zwingende Vorraussetzungen für den Erwerb einer Schiffsführer-Lizenz. Laufende Schulungen und Übungen runden die Ausbildung ab.
 

V9 - Ägidius

Kennzeichen V9 
Heimathafen Bregenz, Sporthafen (West)
Länge über alles 13,7m 
Verdrängung: 17,5 to
Breite 4,28m 
Höhe 4,25m 
Tiefgang 1,2m 
Motorisierung 2 x 350PS  
2 starre Wellen
gegenläufige Schrauben
Höchstgeschw. 22 Kn (= 40 km/h)



Besonderheiten:
Liegendtransport Verletzter auf dem Wasser 
Voll Nacht- und Sturmtauglich 
Gelbe Rundumleuchte für Sturmwarnung

 

V112 - "so schneall as goht"

Kennzeichen V112 
Heimathafen Hard
Länge über alles 7,5m 
Breite 2,5m 
Tiefgang 0,4m
Motorisierung 2 x 80PS Außenbordmotoren mit Schnelltrimmeinrichtung 
Höchstgeschw. 35 Kn (= 60 km/h)


Besonderheiten:
Konstruktion als Katamaran, hohe Seitenstabilität
Hydraulische Bugklappe (300 kg Maximallast)

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